DAMIT DIE CHEMIE STIMMT – Infos zu Chemsex.

Auf dieser Seite sind wichtige Informationen rund um das Thema Chemsex zusammengefasst – zu finden sind hier weiterführende Informationen zu Fragen wie:

Außerdem bieten wir auf dieser Website unter dem Motto „Safe & Consensual“ sechs Tipps für den Umgang mit Chems beim Sex.

Was ist Chemsex?

Das Wort Chemsex beschreibt Sex unter Einfluss von chemischen Substanzen, sogenannten Chems.

Es gibt keine international einheitliche Definition des Begriffes. Am häufigsten wird unter Chemsex der Konsum ganz bestimmter Substanzen durch Männer, die Sex mit Männern haben, verstanden. In diesem Zusammenhang wurde der Begriff vor Jahren in der schwulen Szene Londons geprägt.

Weiterlesen: Was ist Chemsex?

Was sind Chems & wie werden sie konsumiert?

Chems sind synthetisch hergestellte, psychoaktive Substanzen (Drogen). Im Zusammenhang mit Chemsex werden meist die folgenden vier Substanzen genannt:

GHB/GBL
Methamphetamin
Mephedron
Ketamin
Informationen zu diesen und weiteren Substanzen sind auch auf der Website unseres Netzwerk-Mitglieds CheckIt zu finden!

Chems können auf verschiedene Weisen konsumiert werden – sie werden unter anderem geraucht oder gesnifft, oral oder anal eingenommen. Wenn Chems intravenös konsumiert werden, spricht man auch von Slamming oder Slamsex.

Weitere Informationen sind hier zu finden: Konsumformen von Chems

Wie riskant ist Chemsex & wie kann man Risiken reduzieren?

Der Konsum von Chems kann enthemmend, luststeigernd und an- bzw. aufregend auf das sexuelle Erleben wirken. Doch gleichzeitig birgt Chemsex eine Vielzahl unterschiedlicher Risiken.

Mehr Informationen sind hier zu finden: Risiken beim Chemsex

Einige Risiken lassen sich durch Vorsichtsmaßnahmen reduzieren. So gibt es Maßnahmen, die beim Konsum-Setting gewisse Risiken verringern können. Hierzu gehören etwa die „Safer Sex“- und „Safer Use“-Regeln. In jedem Fall gilt aber: Kein Konsum ist jemals vollkommen ohne Risiko – sich selbst und andere Beteiligte bestmöglich zu schützen muss daher stets die oberste Regel sein.

Ausführliche Informationen dazu haben wir hier zusammengefasst: Wie kann man Risiken reduzieren?

Eine wichtige Unterstützung bei der Senkung von Risiken sind Safer Use- und Safer Sex-Packs. Viele unserer Netzwerk-Partner*innen geben daher individuell kleine Packs aus, die Materialien zum sichereren Konsum enthalten. Dazu sind hier alle Informationen zu finden: Safer Use-/Safer Sex-Packs

Wo findet man Unterstützung und Beratung?

Unser eigenes Sexualverhalten, die Praktiken, die wir benutzen, und die Frage, wie wir mit Konsumverhalten im sexuellen Kontext umgehen, sind absolut individuell. Im Netzwerk Chemsex gilt daher für alle Netzwerk-Partner*innen, dass genaues Zuhören oberste Priorität hat. Beratungs- und Betreuungsangebote werden auf die ganz persönliche Situation abgestimmt – immer mit dem Ziel, die physische und psychische Lebensqualität zu fördern!

Mehr Informationen dazu sind auf unserer Website unter Unterstützung und Beratung zu finden.

Was ist im Notfall zu tun?

Im Zusammenhang mit dem Konsum von Chems kann es zu verschiedensten Krisen und Notfällen kommen. Hier haben wir einige wichtige Hinweise dazu zusammengefasst, was in einem Chems-Notfall zu tun ist!

Eine besondere Situation sind Notfälle, in denen das hohe Risiko einer HIV-Infektion besteht. In diesen Fällen gilt grundsätzlich immer: Möglichst rasch handeln! Mehr dazu ist unter diesem Link zu finden: Was ist zu tun bei einem hohen Risiko für eine HIV -Infektion?